Donnerstag, 31. Dezember 2009

Neujahrsgrüße

Neujahrswünsche - Wasserorgel (2)

    Foto und Bearbeitung: Margot

Gedicht zum Neuen Jahr

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was!

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh',
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du,
Statt Angst und Hemm

ung ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht,
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht,
Und viel mehr Blumen, solange es geht,
Nicht erst auf Gräbern - da blüh'n sie zu spät!
(Peter Rosegger)

Sonntag, 20. Dezember 2009

Advent-Grüße

Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.

Zwei und drei und vier!
Rund um den Kranz welch Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen.
(Mathias Claudius)


4. Advent

 

Samstag, 19. Dezember 2009

Gedicht: Nachkriegs-Weihnacht

Nachkrie1

Glei, nach 'm Kriag, im 46er Jahr,
hats nix zum Essn gebn,
und des is wahr!
Da war des scho allahand,
wennst mit an Bauern warst verwandt.
Net zum verachtn war do a
a Onkl in Amerika!

Am heilign Abend, i schrei "Hurra!,
a Packerl aus Amerika!",
von unsra liabn Tante Rosn,
gefüllt mir hoffnungsvollen Dosn.
I reiß glei auf und reck mein Hals,
obn drauf san pfeigrod 3 Pfund Schmalz.
"A Kilo Bohnakaffee - schau -
a große Dosn mit Kakau!"
Und nebn dro, o guate Seel,
a Büchsn mit Olivnöl,
a große Dosn Reis,
zwoa Kilo Mehl,
wia Schnee, so weiß!

Und alles schrieb die Tante Rosn
höchst eigenhändig auf die Dosn.
Bloß von da Weißblechdosn untn,
da war des Zetterl hoit vaschwundn.
Was kannt in dera Dosn sei?
I habs probiert - a paarmoi glei.
Es war net saua und net siaß,
gschmeckt hats wia eigeschlaffane Füaß.
So ham mia uns die Köpf zerbrocha:
"Was kannt ma aus dem Puiva kocha?"

D' Mam moant: "Des kunnt a Schmankal sei,
mia kocha draus an guatn Brei!"
So haut sie glei mit Muich und Ei
des Puiva in de Pfanna nei.
An guatn Rat gibt ihr no d' Oma:
"Tua nei a Prisn Zimtaroma,
rührs zsamm no mit an Löffe Schmoiz
und tua dazua a Prisn Soiz!"
Und mit am Eibrenn und an Zwiebl,
hats wirkli gschmeckt - war gar net übl!

Ja, liabe Leut, scho drei Tag drauf
klärt mit am Briaf sich alles auf.
Und schuid dro, 's is a schwacha Trost,
warn bloß die Schlampa von da Post!

Denn Tante Rosn, die hat gschriebn:
"I schick euch heit a Packerl nach drübn
mit lauta scheene, guate Sachn
und hoff, dass de a Freud euch machn.
Nur, was ihr leida no net wisst's,
dass Onkl Schorsch jetzt gstorbn is.
Er war trotz seina 90 Jahr
a echta Baia, des is wahr!
I will sein' letztn Wunsch euch kündn:
dahoam wui er sei Ruahstatt findn.
Und so sei es, wie es sei:
setzt 'zn halt in aller Stille bei!
Sei Aschn is in da Weißblechdosn - !
In stiller Trauer: Tante Rosn."

Und so ham mia, - mia wer'n des nia vagessn,
an Weihnachtn '46 unsern Onkl aufgfressen!

 

(Für evtl. ‘Missstimmungen’ entschuldige ich mich schon jetzt.
Margot)

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Vom Honigkuchenmann

Honigkuchenmann

Keine Puppe will ich haben -
Puppen gehen mich gar nichts an.
Was erfreuen mich kann und laben
ist ein Honigkuchenmann,
so ein Mann mit Leib und Kleid
durch und durch von Süßigkeit.

Stattlicher als eine Puppe
sieht ein Honigkerl sich an,
eine ganze Puppengruppe
mich nicht so erfreuen kann.
Aber seh ich recht dich an,
dauerst du mich, lieber Mann.

Denn du bist zum Tod erkoren -
bin ich dir auch noch so gut,
ob du hast ein Bein verloren,
ob das andre weh dir tut:
Armer Honigkuchenmann,
hilft dir nichts, du musst doch dran.

(Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Weihnachtsgedicht

 Weihnachtsbordüre


Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten die Gaben wiegen,
sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei, was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk, dass dein Geschenk du selber bist.

(Joachim Ringelnatz)

Päckchen

Montag, 14. Dezember 2009

Weihnachtsmarkt in Weilburg


Fotos und Slide-Show: Margot

Der traditionelle Weihnachtsmarkt findet wie immer auf dem historischen Marktplatz statt, dazu kommt dieses Jahr allerdings noch ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt im Schlosshof des Residenzschlosses. Hier findet man in rund 40 Hütten und Ständen unter anderem weihnachtliche Geschenkartikel, Schmuck, Flecht- und Korbwaren, Naturseifen, erzgebirgische Kunst, Hüte und Schals sowie allerlei Leckeres zum Essen und Trinken.

Weitere Infos:

Dienstag, 8. Dezember 2009

Vorweihnachtszeit im Einkaufszentrum

Vorweihnachtszeit im Wetzlarer Forum
Fotos und Collage: Margot
Dieses Jahr wurden die Weihnachtsbäume im “Forum” von Kindergartenkindern aus Wetzlar und Umgebung geschmückt. Es ist ihnen sehr gut gelungen.

Samstag, 5. Dezember 2009

Krippenausstellung 2009 in der Unteren Stadtkirche in Wetzlar


Created with Admarket's flickrSLiDR.

Fotos und Slide-Show: Margot

Wie jedes Jahr in der Weihnachtszeit so ist auch dieses Jahr wieder eine sehr schöne Krippenausstellung in der Unteren Stadtkirche in Wetzlar zu bewundern.