Freitag, 28. August 2009

Der wiehernde Amtsschimmel und ein Esel

Esel-1Ist ein lebensgroßer 
orangefarbener Kunst-
stoffesel vor einem Cafe in der Wetzlarer Altstadt Kunst, ist es Werbung oder wiehert hier der Amtsschimmel? Es ist kaum zu glauben, aber mit dieser Frage befassen sich mehrere Abteilungen der Stadtverwaltung und der
Denkmalschutzbeirat der Stadt.
Foto: Margot                                                          
Nach einigem Hin und Her kam das Amt zu der Feststellung, der Esel sei als Werbeträger oder Warenauslage zu werten. Eine Aufstellung bei der Cafe-Bestuhlung wurde nicht genehmigt, allerdings darf Esel “Herman” während der Öffnungszeiten zwei Stunden täglich an der Hauswand vor dem Cafe stehen.

Zwei Fragen bleiben: Herman gehört laut Amt zur Außenbewirtschaf-
tung, darf aber nicht bei den Stühlen stehen? Warum? Der Esel stört das historische Fachwerkambiente der Altstadt, aber zwei Stunden täglich ist das zulässig. Warum?

(Entnommen einem Beitrag in der Wetzlarer Neuen Zeitung vom 12. Aug. 2009)

Freitag, 21. August 2009

Das wäre doch mal was anderes !

grüne Laterne


 Eine grüne Laterne
 
ziert die Wetzlarer Lessingstraße.
Ein Anblick, der Anwohner und
Passanten immer wieder erfreut.
Bei der Frage, ob man die Licht-
spender nicht generell begrünen
könne, hält sich die Stadtverwal-
tung zurück. Das Stadtbetriebs-
amt, ansonsten für alles was
wächst und wuchert, verantwort-
lich, verwies auf das Tiefbauamt.
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens
die grüne Straßenlampe im Wohn-
gebiet Sturzkopf erhalten bleibt,
falls sich die Verantwortlichen in
den Büros nicht mit dieser Art
der Stadtbildaufwertung anfreun-
den können.
 
(Text aus der Wetzlarer Neuen Zeitung)
Foto: H.-G. Waldschmidt

Die kleinen Dinge

Die meisten Menschen wissen gar nicht,
wie schön die Welt ist und
wie viel Pracht in den kleinen Dingen,
in irgendeiner Blume, einem Stein, einer Baumrinde
oder einem Birkenblatt sich offenbart.
Stiefmütterchen
Die erwachsenen Menschen, die Geschäfte und Sorgen haben und sich mit lauter Kleinigkeiten quälen,
verlieren allmählich ganz den Blick für diese Reichtümer,
welche die Kinder, wenn sie aufmerksam und gut sind,
bald bemerken und mit dem ganzen Herzen lieben.
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926)

Donnerstag, 20. August 2009

Ausstellung: "Dem Utensil nachspüren"





Fotos und Dia-Show: Margot

"Dem Utensil nachspüren" unter diesem Motto stellen 18 Künstler im Wetzlarer Stadthaus am Dom ihre Werke aus.

Die Besucher sollen sich auf den Kosmos der Utensilien einlassen und ihrer Doppelbödigkeit nachspüren. Viele Arbeiten besitzen einen humoristischen Punkt. Ausnahmen bestätigen dabei die Regel, so etwa Wennemar Rustiges "Welch (k)ein Segen. Er nimmt darin Bezug auf die kirchlichen Sanktionen, die ein ehemaliger katholischer Dekan auf sich zog, als er im Wetzlarer Dom zwei schwulen Männern den Segen für den Lebensbund gab. Ein schmales weißes Objekt mit dem Namen des Priesters, schmucklos, und ein zweites mit dem Namen des ausführenden Kirchenfürsten, rotem Sündenfleck und Fliegenklatsche - nicht verbissen, aber nachdenklich.
Insgesamt eine vielschichtige, oft witzige Schau.

Donnerstag, 13. August 2009

Was für ein Krabbeltier

Schlehen-Bürstenspinner Foto: Margot

Auch eine Raupe will gut aussehen. Und welches Geschlecht hat sie?
männlich (so ist es nun einmal in der Tierwelt). Es handelt sich hier um einen Schlehen-Bürstenspinner, der sich noch zu einem Schmetterling entwickeln wird.

Weitere Infos unter:

Mittwoch, 12. August 2009

… und wieder einmal im Tiergarten Weilburg-Hirschhausen

Ein Besuch im Weilburger Tiergarten macht immer eine große Freude.
So habe ich u.a. diese Stute mit ihrem Fohlen aufnehmen können:

Stute mit Fohlen
Und auch die Luchse störten sich nicht daran, dass ich sie aufnehmen wollte. Hier die “Dame” mit ihrem wunderbaren Kopf bzw. “Gesicht”:

Luchs-Weibchen im Tierg. Weilb.-Hirschh. 
Und jetzt ganz majestätisch der Herr des Hauses:
Luchs
Fotos: Margot

Weitere Infos über den Tiergarten unter:

Sonntag, 9. August 2009

Kelten am Dünsberg

Heute nachmittag habe ich einen Spaziergang auf den Dünsberg, der zwischen Gießen und Wetzlar liegt und mit 498 m ü. NN der höchste Berg in dieser Umgebung ist, Auf dem Berg befand sich eine große keltische Siedlung.

Im sog. Keltenhof

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findet eine Ausstellung über die Kelten statt.

Hier ein Wandbild im Ausstellungsraum des Keltenhofes:

pano - Wandbild im Keltenhof

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Dies ist das “Kelten-tor”, der Eingang zu der ganzen Anlage.

Fotos und Bearbeitung: Margot
Mehr Informationen unter:

Die Blüte der Blutblume “strahlt”

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 Blüte der Blutblume

Blutblumen sind Liebhaberpflanzen, die große, imposante, aber kurzlebige Blütenkugeln bekommen. Manche Blüten ähneln Rasierpinseln, andere sind aus lauter Sternchen zusammengesetzt. Es sind Sommerblüher, im Herbst sterben sie ab. Die Blutblume gehört bei uns nicht gerade zu den häufigen Zimmerpflanzen. Dabei ist sie nicht schwieriger als viele andere Topfpflanzen. Allerdings ist sie eine ausgesprochene Saisonschönheit. Wie ihre Verwandte, die Amaryllis, legt sie im Winter eine strenge Ruhezeit ein, während der die Blätter eintrocknen. Die Blütendolden der Blutblume können einen Durchmesser von 15 cm erreichen. Sie sind blutrot, gelegentlich auch orangefarben.

Text und weitere Informationen unter: