Sonntag, 9. März 2008

8. März - Weltfrauentag

Ohne einen Hinweis in der Tageszeitung und im Fernsehen hätte ich nicht diesen Tag glatt vergessen.. Aber man sollte sich vor Augen halten, für was die Frauen seinerzeit gekämpft haben und für was sie heute noch kämpfen müssen.

Der Weltfrauentag geht auf den 8.3.1908 zurück. Damals traten die Arbeiterinnen der Textilfabrik "Cotton" in New York in Streik, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Die Fabrikbesitzer und Aufseher schlossen die Frauen in die Fabrik ein, um den Kontakt und die Solidarisierung mit anderen Belegschaften zu verhindern. Als plötzlich ein Feuer ausbrach, starben 129 Arbeiterinnen in den Flammen.

Die Festlegung des Internationalen Frauentages auf den 8. März erfolgte 1921. Damit sollte auch an den Textilarbeiterinnen-Streik in Petersburg erinnert werden, der auf andere Sektoren übergriff und eine große Arbeiterinnendemonstration auslöste. Diese Kämpfe fanden anlässlich des Frauentages am 8. März 1917 statt - nach dem alten russischen Kalender am 23. Februar - und lösten den Beginn der "Februarrevolution" aus.

Rote Rose 

Und woher kommt der Brauch, Frauen am 8. März anlässlich des Frauentags mit einer roten Rose zu beschenken?

1986 feierte der Frauentag seinen 75. Geburtstag. Dieser Frauentag stand unter dem Motto:


Wir wollen Brot und Rosen!
Brot steht für:
Recht auf Arbeit
Gerechte Entlohnung
Gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen
Menschengerechte Arbeitsbedingungen
Berufliche Entfaltung und Fortentwicklung
Eigenständige soziale Sicherung für die Frau

Rosen steht für:
Die Möglichkeit, mit Kindern zu leben und berufstätig zu sein
Familiengerechte Arbeitszeiten
Die Befriedigung kultureller Bedürfnisse
Eine menschenwürdige Wohn- und Lebensumwelt
Humane Politikformen
Toleranz
Frieden

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